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Audio- und Fotoaufnahmen entstanden 2001 in Mallorca.
Die Tonspur dokumentiert den Aufstieg auf den Kalvarienberg in Pollencía am 11. Septetember zur Mittagszeit. Die Bildspur setzt sich aus einzelnen Fotografien zusammen, die am 12. September am Vormittag in Santa Ponca aufgenommen wurden.
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Die Tulpenmanie im 17. Jahrhundert in den Niederlanden gilt als erster (dokumentierter) Börsencrash. Das „goldene Zeitalter“ brachte auch viele Gemälde mit dem Tulpenmotiv hervor und so wird im Film in vier Kapiteln die Kunst mit dem Geld und die Vergangenheit mit der Gegenwart verknüpft.
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Beim Anschauen einiger alter Fotoalben entstand
die Idee, aus einigen Fotos die Lebensgeschichte
von DOROTHEA als Film entstehen zu lassen.
Geboren 1926, wurde die Jugend auch geprägt
durch die Diktatur des Nationalsozialismus. Nach
Ende des Krieges folgte die Heirat, verbunden mit
einem Umzug nach Westdeutschland.
Ein Dasein als Mutter und Haus- und Ehefrau - so,
wie es Millionen von Frauen in der zweiten Hälfte
des 20. Jahrhunderts erlebten.
Schlager, die Form der Musik, die sie ihr Leben
lang liebte. So begleiten zeitgenössische Melodien
die Fotostrecke.
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DVD
SPUR
2009
Laufzeit 7min40
QUARTIERrecords
SPUR bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Wissenschaft und Ethik.
SPUR ist ein weiterer Teil der Werkserie GEN.ETHIK und verwendet Ton- und Bildmaterial aus den Serienteilen 6.1 „fingerprints“ und 6.2 „audio“.
Im Bildteil verwandelt sich ein Fingerabdruck in ein Streifenbild, das einem BARCODE gleicht. In der zweiten Version wurde ein neuer, horizontal liegender Fingerabdruck als Anfangsbild verwendet. Die Folge von 36 Einzelbildern transformiert ein menschliches Signum in ein Zeichen der Logistik aus der Warenwelt. Die Tendenz alle Bereiche des Lebens zu erfassen, Unbekanntes zu strukturieren, jegliche Bewegung in starre Systeme zu fügen ist nicht neu. Doch die Computertechnologie läßt fast unbegrenzt immer umfangreichere Datensammlungen und deren Auswertung in immer kürzeren Zeiträumen zu. Die Spielräume werden enger. Freiheit degeneriert zur Illusion.
Ausgehend von sechs Zeitungsmeldungen aus dem weiten Bereich der Gentechnologie wurden die Texte nach einem Schema, dem eine rhythmische Struktur unterliegt, miteinander verwoben, bis 36 neue Texte entstanden. Anfangs eindeutig, mutierten die Texte im weiteren Verlauf zu unzusammen-hängenden, sinnentleerten Sätzen. Zwölf Menschen unterschiedlichen Alters sprachen die Text-
mutanten via Telefon auf einen Anrufbeantworter und bildeten so die knapp einstündige Tonquelle von SPUR . Die einzelnen Tonspuren wurden parallel überlagert, räumlich differenziert und kulminieren nach einer gewissen Zeit zu einem diffusen Klangbild. Der weitere Verlauf mag den Eindruck von plausiblen Nachrichten suggerieren, letztendlich führte der Eingriff der Textmanipulation aber zum Chaos.
Bild- und Tonteil von SPUR verlaufen gegeneinander. Das anfänglich unstrukturierte Bild gewinnt anscheinend an Klarheit – die eindeutigen Meldungen verenden im Wortschwall. Die euphorische Stimmung, die von der Zukunftstechnologie Genetik ausging, verfiel in sektiererische FAKES à la „Eve“. Nüchternheit, fast Ratlosigkeit sind eingetreten.
SPUR – in memoriam Dolly, Erich Kuhaupt und Rüdiger Hirsch.
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Die audiovisuelle Arbeit „GARTEN“ gehört zum Werkkomplex ars naturalis.
Der fotografische Part entstand in einem Botanischen Garten; der akustische Teil basiert auf natürlichen Geräuschen.
Die Bildaufnahmen umfassen zeitlich eine Wachstumsperiode – von Anfang Frühjahr bis zum Ende des Winters- und örtlich beschränken sie sich auf das Außengelände des Gartens. Als künstlicher Natur-raum
ist der Garten lebendiges Archiv, ermöglicht wissenschaftliche Studien und dient der Entspannung zugleich.
Die Klangspur ist eine Geräuschcollage aus verschiedenen Tonaufnahmen mit natürlichem bzw. naturnahem Hintergrund.
Am Anfang noch idyllischer Höreindruck wandeln sich die natur-haften Klänge durch mannigfaltige Manipulationen am Material und weiterer von Menschen stammenden Geräuschen, fast zu einem Stakkato, um
zum Ende hin sachte zu verebben.
Verläuft das Bildband entlang seiner eigenen Regeln, so unterliegt auch die Tonspur ihrer eigenen Logik und folgt ihrem innerem Muster. Eine Übereinstimmung der Tonsequenzen mit dem Bildgeschehen
wurde nicht angestrebt, die Anregungen bzw. Bildeindrücke durch die bereits im Kopf gespeicherten Fotografien wurden aber auch nicht ausgeschlossen.
Die Arbeiten zu „Garten“ begannen im Frühjahr 2007 und fanden ihren Abschluss im Herbst 2008 und geben eine verdichtete künstliche Welt wieder.
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CDR
sunrise/afterglow
2007
Laufzeit 11 min 20 (afterglow) und
7 min 15 (sunrise)
Cover
Einsteigen und über den Fluß fahren. Schlafen, Essen, Sprechen,
Lesen,aus dem Fenster schauen. Noch ist es Nacht, bald folgt
die Sonne, vernebelt, Regen, Sommerwärme, bald folgt der Wintermantel
und der Abend. Aussteigen.
Die Fotografien wurden 2005 arbeitstäglich in einem öffentlichen Verkehrsmittel aufgenommen.
Die Soundcollagen bestehen aus Klangmaterial das innerhalb und außerhalb von Eisenbahnzügen aufgenommen und für „sunrise/afterglow“ zu loops komprimiert wurde.
CD HEIMAT.de 2001
QUARTIERrecords
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